Sauna oder Infrarotkabine – welches Schwitzen ist gesünder?

Sauna oder Infrarotkabine - welches Schwitzen ist gesünder?

Schwitzen ist gesund, vor allem, wenn es um das Schwitzen in der Sauna geht. Bei diesem gezielten Schwitzen versucht der Körper, den Verlust an Flüssigkeit wieder auszugleichen, und entzieht dem Blut die Feuchtigkeit. In der Folge wird das Blut dicker, zugleich werden viele schädliche Stoffe aus dem Gewebe geschwemmt. Wer in der klassischen Sauna schwitzt, verliert in erster Linie Salze, wer hingegen in einer Infrarotkabine schwitzt, verliert auch schädliche Stoffe wie Schwermetalle, Cholesterin und Antibiotika.

Die finnische Sauna – ein echter Klassiker

In Skandinavien ist in fast jedem Haushalt eine Sauna zu finden. In einer finnischen Sauna wird bei Temperaturen zwischen 80° und 95° Grad in einer trockenen heißen Luft geschwitzt. Nach dem Saunagang folgt eine Abkühlung, beispielsweise durch eine Dusche. Dieser Vorgang weitet die Gefäße, was wiederum die Durchblutung fördert. Ein Saunagang ist erfrischend, macht aber gleichzeitig auch müde. Nach dem Saunieren ist es wichtig, viel zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust wieder aufzufangen. Vor und während des Gangs in die Sauna ist jedoch besser, nicht zu viel zu trinken, denn dies verhindert, dass der Körper, während er schwitzt, entschlacken und sich von Zellgiften reinigen kann.

Die Infrarotkabine – eine etwas andere Sauna

Schwitzen, aber ohne Aufguss und bei angenehmen Temperaturen, die zur Entspannung einladen – in einer Sauna mit Infrarot ist so etwas möglich. In dieser Kabine, die übrigens nicht allzu viel Platz benötigt, arbeiten Infrarotstrahler, die die Wärme in der ganzen Kabine gleichmäßig verteilen. Die von den Strahlern erzeugte Wärme dringt tief in die Haut ein und sorgt dort für ein angenehmes Gefühl. Während der Körper bei einem Saunagang durch das starke Schwitzen vor allem Kochsalz verliert, wird der Organismus bei einem Besuch in der Infrarotkabine von giftigen Stoffen befreit. Viele empfinden die Wärme, die sich in der Infrarotkabine ausbreitet, angenehmer als die Hitze in einer klassischen Sauna.

Welche Strahler kommen zum Einsatz?

Fällt die Wahl auf eine Infrarotkabine, dann gibt es die Wahl zwischen verschiedenen Strahlern. Ist die Kabine mit Flächenstrahlern ausgestattet, dann dringen die Infrarotstrahlen nur in die oberen Schichten der Haut ein und es entsteht eine eher milde Wärme. Diese breitet sich in der Kabine aus, es wird aber nie so heiß, dass die Besucher der Kabine ins Schwitzen kommen. Alle, die in der Infrarotkabine richtig schwitzen wollen, sollten sich für Vollspektrumstrahler oder Keramikstrahler entscheiden. Beide sind sogenannte Punktstrahler, deren Wärme tief in die Haut eindringt. Dies führt dazu, dass der Körper schon nach wenigen Minuten anfängt, stark zu schwitzen. Während es kein Problem ist, sich an einen der Flächenstrahler anzulehnen, um die Wärme zu genießen, dürfen die Punktstrahler nicht berührt werden. Hier droht sonst die Gefahr, sich zu verbrennen und zu verletzen.

Fazit

Die Infrarotkabine ist die moderne Antwort auf die klassische Sauna. Im Unterschied zu der herkömmlichen Sauna braucht eine Infrarotkabine wenig Platz, sie kann sogar im Schlafzimmer aufgestellt werden. Wird nur eine milde und angenehme Wärme zur Entspannung gewünscht, dann ist eine Kabine mit Flächenstrahlern die beste Wahl. Alle, die aber in der Infrarotkabine ähnlich stark wie in einer klassischen Sauna schwitzen möchten, sollten sich für eine Infrarotkabine mit Punktstrahlern entscheiden. Wer hingegen trockene Hitze und Aufgüsse mag, sollte eine klassische finnische Sauna besuchen.

Beitragsbild: @ depositphotos.com / amixstudio